_ 16. Juni bis 10. Juli 2011
Der Ursprung von Ingrid Cernys Kunst liegt in der Tapisserie. Anhand des gleichbedeutenden deutschen Begriffs Bildwirkerei wird bei der Betrachtung ihrer Arbeiten deutlich, wie sie die Techniken der handwerklichen Teppichherstellung – verweben und verknüpfen von Fadenmaterial zu flächigen Mustern – auf andere Materialien übertragen und zu ihrer einzigartigen Bildsprache weiter entwickelt hat. So entstehen etwa in dreidimensionalen Rasterstrukturen aus Metallgittern geometrische Strukturen, indem sie dort nach zuvor entwickeltem Plan Einträge, zumeist aus bedrucktem oder bearbeitetem Papier, einbringt. Zusammen mit den hoch entwickelten und enorm präzise gearbeiteten Verbindungen, beispielsweise aus feinstem Bindedraht, Spiralfedern oder geknoteten Fäden, entstehen so einzigartige Objekte jeweils als ein räumlich durchwirktes Ganzes.
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