_ 17. Februar bis 26. März 2011
dr. julius | ap setzt mit „Bilder des Anfangs“ des ungarischen Malers László Ottó seine Ausstellungen zur Neuen Konkreten fort. In seinen jüngsten Arbeiten verwendet Ottó ausschließlich schwarze Pigmenttöne.
Zwar sind seine Werke eindeutig einer westlichen Kunstauffassung zuzuordnen, ihr geistiger Gehalt entstammt aber der fernöstlichen Seins-Anschauung.
László Ottó schreibt dazu:
„Ich möchte als Europäer Westen und Osten so miteinander in Beziehung setzen, dass die existentiellen Fragen von Leben und Tod ins Bewusstsein des Betrachters meiner Arbeiten rücken. Ich konstruiere geometrisch-symmetrische Objekte, die auf meditative Kontemplation zielen. In der Ausstellung sind nur schwarze Bilder zu sehen, die es denjenigen, die sich darauf einlassen können, ermöglichen, ihr Bewusstsein für die Grundfragen des Seins zu öffnen. Dieser geistige Anspruch führt den Betrachter sehr bewusst aus der Welt des Alltags heraus und fordert von ihm die Auseinandersetzung mit der Unausweichlichkeit des Vergänglichen.“
Für Besucher, die dieser Art der Kunstbetrachtung offen gegenüber stehen, hat László Ottó seine weiter gehenden Gedanken und Assoziationen zudem textlich formuliert, um so eine erweiterte Basis des Verstehens zu ermöglichen.
Er verweist auch auf die Schriften Ad Reinhardts, die einen großen Einfluss auf seine künstlerische Grundhaltung ausüben.