Intermediate Programme.
Accrochage 2022.

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Eine Programmausstellung zum Jahreswechsel.
Zu sehen von Dezember 2022 bis Februar 2023.
Privat, auf Verabredung.

___EN___
A programme exhibition at the turn of the year.
On view from December 2022 through February 2023.
Private, by appointment.

Mit Werke von [in räumlicher Reihenfolge bei drj] • With works by [in drj space related order]

Esther Stocker [IT] • Alain Biltereyst [BE] • Hartmut Böhm [ DE] • Monika Brandmeier [DE] • Jan van Munster [NL] • Anette Haas [DE] • Yasuaki Kuroda [JP] • Susan York [US] • Michael Rouillard [US] • Denise Winter [DE] • Carlo Battisti [IT] • Carles Valverde [ES/CH] • Aiko Tezuka [JP] • Wolfgang Berndt [DE] • Nils-Simon Fischer [DE] • Justina Moncevičiūtė [LT] • Daniel Göttin [CH] • Siegfried Kreitner [DE] • Samantha Bittman [US] • Gilbert Hsiao [US] • Joseph Shetler [US] • Peter Weber [DE] • Douglas Allsop [GB] • Don Voisine [US] • José Heerkens [NL] Natalie Reusser [CH] • Sarah Smolders [BE] • Brigitte Schwacke [DE] • Julius Stahl [DE] • Daniela Comani [IT] • Jan Maarten Voskuil [NL] • Friederike von Rauch [DE] • H. Frank Taffelt [DE] • David Semper [DE] • Ray Malone [IE] • Willem Besselink [NL] • Matthew Hawtin [CA] • Cedric Christie [GB] • Anna Kubelík [CH] +  Oliver Schmid [CH] • Lucía Simón Medina [ES] • Fernanda Fragateiro [PT] • Oliver Siebeck [DE] • Hellmut Bruch [AT] • Matthew Deleget [US]

drj art projects at POSITIONS 2021
Selected works from edition ROTE INSEL

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POSITIONS Berlin Art Fair
Donnerstag, 9. bis Sonntag, 12. September 2021, Flughafen Tempelhof

drj art projects präsentiert im Hangar 6 auf dem Stand B18 Werke aus der edition ROTE INSEL. Eine Auswahl von etablierten Künstler:innen aus dem allgemeinen Programm, Beiträge aus CENTURY. idee bauhaus von 2019 und einige neueste Arbeiten in der Edition werden gezeigt.



··· Cedric Christie [1962 · GB] ··· Stephan Ehrenhofer [1964 · AT] ···
··· Nils-Simon Fischer [1990 · DE] ··· Matthew Hawtin [1972 · CA] ···
··· Siegfried Kreitner [1967 · DE] ··· Käthe Kruse [1958 · DE] ···
··· Yasuaki Kuroda [1986 · JP] ··· Lienhard von Monkiewitsch [1941 · DE] ···  
··· Jan van Munster [1939 · NL] ··· Brigitte Schwacke [1957 · DE] ···
··· Sarah Smolders [1988 · BE] ··· Rainer Splitt [1963 · DE] ···
··· Esther Stocker [1974 · IT] ··· H. Frank Taffelt [1955 · DE] ···
··· Peter Weber [1944 · DE] ···



Ein Q&A-Feature zu unserem Konzept hat die POSITIONS auf Instagram veröffentlicht: https://www.instagram.com/p/CS7LxQZI4L6/

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Matthew Hawtin [CA]

*1972  Banbury [GB]
Lebt und arbeitet in Windsor, Canada

drj Programmkünstler seit 2019

http://www.mhawtin.com, www.instagram.com/matthewhawtin


insights unheard of…
Artist statement Matthew Hawtin

Around Us.

Living through the pandemic for the past 9 months it was hard not to think about the virus that has changed the fabric of our society. When developing work for the exhibition I felt I had an outlet in which to communicate something about the microscopic world that surround us – the viruses and bacteria that inhabit the natural world. I was interested in  representing these seemingly invisible foes that can wreck have on organic life, including our own bodies, such as we’ve witnessed with Covid-19.

In an attempt to visualise what lives around us I choose to treat the surface of the canvases not with paint but with the stains used in laboratories to ‘see’ the microscopic world of cells. The technique, called cellular staining makes the invisible visible, enabling scientists too clearly visualise the specifics and identity of an entire cell or its different components. Each stain has their own specific properties that enable them to stain specific cells, and which can keep the cells alive in order to be studied. These differences meant the stains would not perform like normal stain or paint. Thus, unlike previous work, the surface of these paintings all have their own treatment and look, making them as specific and unique as the cells themselves. Yet, in this visual disparity between works there is something interesting that develops and an acknowledgment of the unseen, while highlighting the variety of microscopic life and the different ways to study these cells.

For the installation of the paintings I decided it was more appropriate to place each in unfamiliar positions in the gallery as a way to acknowledge the unknowns that live in the spaces we move through each day. It is my hope that viewers will be surprised by the location of the works, a way to recognise the invisible that lurks over our shoulders. The paintings are meant to be watching you before you see them and symbolise this unseen microscopic world. The paintings serve as a translation between worlds, to depict how something so small and unseen can alter our lives in unprecedented ways, and how with the right techniques we will learn and overcome this pandemic, until the next one arrives.


insights unheard of…
Gedanken zur Ausstellung. Von Matthew Hawtin

Um uns herum.

Während der letzten neun Monate, in denen wir die Pandemie miterleben mussten, war es schwer, nicht an das Virus zu denken, das das Gefüge unserer Gesellschaft verändert hat. Als ich die Arbeit für die Ausstellung entwickelte, hatte ich das Gefühl, dass ich ein Ventil hatte, um etwas über die mikroskopische Welt, die uns umgibt – die Viren und Bakterien, die die natürliche Welt bewohnen – zu vermitteln. Ich interessierte mich dafür, diese scheinbar unsichtbaren Feinde darzustellen, die organisches Leben, einschließlich unseres eigenen Körpers, zerstören können, wie wir es bei Covid-19 erlebt haben.

In dem Versuch, zu visualisieren, was um uns herum lebt, habe ich mich dafür entschieden, die Oberfläche der Leinwände nicht mit Farbe zu behandeln, sondern mit den Farbstoffen, die in Labors verwendet werden, um die mikroskopische Welt der Zellen zu „sehen“. Diese Technik, die als Zellfärbung bezeichnet wird, macht das Unsichtbare sichtbar und ermöglicht es den Wissenschaftlern, die Besonderheiten und die Identität einer ganzen Zelle oder ihrer verschiedenen Bestandteile zu klar zu visualisieren. Jede Färbung hat ihre eigenen spezifischen Eigenschaften, die es ihnen ermöglichen, bestimmte Zellen anzufärben, und die diese Zellen am Leben erhalten können, damit sie untersucht werden können. Diese Unterschiede führten dazu, dass die Färbungen nicht wie normale Farbstoffe oder Farben funktionieren („‚ ). Daher haben die Oberflächen dieser Gemälde, im Gegensatz zu früheren Arbeiten, jeweils ihre eigene Behandlungstechnik und ihr spezielles Aussehen, was sie so spezifisch und einzigartig macht wie die Zellen selbst. Doch in dieser visuellen Unterschiedlichkeit der Werke entwickelt sich etwas Interessantes und eine Bewusstwerdung des Ungesehenen, während gleichzeitig die Vielfalt des mikroskopischen Lebens und die verschiedenen Methoden zur Untersuchung dieser Zellen zur Geltung kommen.

Für die Installation der Gemälde entschied ich, dass es angemessener wäre, jedes einzelne in der Ausstellung an ungewöhnlichen Stellen zu platzieren, um so die Unbekannten zu würdigen, die in den Räumen leben, durch die wir uns täglich bewegen. Ich hoffe, dass die Betrachter vom jeweiligen Platz der Werke überrascht sein werden, als eine Möglichkeit, das Unsichtbare, das über unseren Schultern lauert, zu erkennen. Die Gemälde sollen uns beobachten, bevor wir sie sehen, und diese verborgene mikroskopische Welt symbolisieren. Die Malereien dienen als Übersetzung zwischen den Welten, um darzustellen, wie etwas so Kleines und Unsichtbares unser Leben auf noch nie dagewesene Weise verändern kann und wie wir mit den richtigen Techniken diese Pandemie erlernen und überwinden werden, bis die nächste ausbricht.

 

Ausstellungen und Beteiligungen:

 

insights unheard of…
Anna Kubelík · Matthew Hawtin

Eine raumbezogene Ausstellung aus Installation, Zeichnung und Malerei
Mit Klang-Performances von Oliver Schmid

Die geplante Ausstellungszeit war Dezember 2020 bis März 2021.
Sie wurde wegen des langen Winter-Lockdowns bis 2. Mai 2021 verlängert.
Ab dem 23. April 2021 musste sie aufgrund der Bestimmungen der sogenannten Bundes-Notbremse erneut geschlossen werden.

Video zu den Performances im Rahmen von insights unheard of... [© Anna Kubelík]



Das künstlerische wie inhaltliche Thema der Ausstellung  insights unheard of... von Anna Kubelík und Matthew Hawtin ist das erfahrbar machen des Nicht-Sichtbaren, das Wahrnehmen dessen, was stets um uns herum ist, wir uns aber nicht bewusst sind. Dafür begegnen einander bei drj art projects Installation, Zeichnung und Malerei und bilden ein neues, offenkundig organisch anmutendes Ganzes. Die Werke der beiden Künstler*innen werden dabei förmlich zu Messinstrumenten und Anzeigern natürlicher Phänomene, die uns alle stets in unserem unmittelbaren, direkten Lebensraum umgeben. Gemeinsam vermitteln sie sehr schnell die hohe Komplexität in technisch-handwerklicher sowie in künstlerisch-konzeptueller Hinsicht. Zudem erweitern perkussive Klang-Performances von Oliver Schmid die sinnlichen Erfahrungen der Betrachtenden einerseits, wie auch das Zusammenwirken der installierten künstlerischen Elemente mit ihrem konkreten Raum bei drj auf der anderen Seite.



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insights unheard of…
Anna Kubelík · Matthew Hawtin

A space related exhibition of installation, drawing and painting
Featuring sound performances by Oliver Schmid

The exhibition was planned from December 2020 through March 2021 – and has now been extended until May 2, 2021. On April 23, 2021, it had to close again due to the Federal Emergency Brake law.


The artistic and content-related subject of the exhibition insights unheard of… by Anna Kubelík and Matthew Hawtin is the experience of the invisible, the perception of what is always around us, but we are not aware of. To this end, installation, drawing and painting meet each other at drj art projects and form a new, obviously organically coherent whole. The works of the two artists literally become measuring instruments and indicators of natural phenomena, that constantly surround us all in our immediate, direct living environment. Together they quickly convey the high level of complexity in technical and handcrafted as well as artistic and conceptual terms. In addition, percussive sound performances by Oliver Schmid expand the sensual experiences of the viewers on the one hand, and the interaction of the installed artistic elements with their concrete space at drj on the other.



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PROOF of CONCEPT

Eine drj Accrochage + als Komposition aus Raum und Kunst

_ 28. November 2019 bis 18. Januar 2020



Zum Abschluss des besonders intensiven Ausstellungsjahrs 2019 zeigt drj eine Auswahl von Arbeiten tragender Künstler*innen des langjährigen Programms als Acchrochage aus den Beständen. Darüber hinaus werden gezielt neue Arbeiten sowie einzelne zusätzliche Positionen als + in die Ausstellung integriert. So wird die Kontinuität der künstlerisch-inhaltlichen Ausrichtung des Programms sowohl unterstreichen als auch ein Ausblick auf die Zukunft gegeben.

PROOF of CONCEPT

Eröffnung Donnerstag, 28. November 2019, 19 – 21 h
Ausstellung bis 18. Januar 2020
Donnerstag bis Samstag 15 – 19 Uhr und auf Verabredung
An allgemeinen Feiertagen geschlossen

At the end of the particularly intensive exhibition year 2019, drj will display a selection of works by leading artists from its long-standing programme as accrochage. In addition, new works as well as individual additional positions will be integrated into the exhibition as a +.
By this, the continuity of the artistic orientation of the programme is both underlined and an outlook on the future is given.

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