GRÜNDERZEIT.
Fassaden-Montagen Berliner Mietshäuser der Jahre 1871 bis 1914

_ 11. — 31.3.2009

Geschichte, Theorie und Kritik der Architektur an der Universität der Künste Berlin – die Bezeichnung seines Fachgebiets beschrieb programmatisch die einzigartige Position von Prof. Jonas Geist in Forschung und Lehre der Architektur. Zuletzt beschäftigte er sich dabei in sieben Teil-Ausstellungen mit der Geschichte der Fassade als einem der wesentlichen Elemente innerhalb der Typologie des Europäischen Hauses. Aufgrund langer schwerer Krankheit bis zu seinem Tod im Januar dieses Jahres ist diese Forschung unvollendet geblieben.
Zur Vergegenwärtigung seiner Arbeitsweisen und Methoden der Vermittlung von Architektur zeigt sein langjähriger Assistent und Initiator von dr. julius | ap, Matthias Seidel, in einer überarbeiteten Neuausgabe die Ausstellung GRÜNDERZEIT. Für jedes Jahr von 1871 bis 1914 sind dabei eigens angefertigte planimetrische Ansichten bauzeitlich erhaltener Fassaden Berliner Mietshäuser mit Daten und Fakten dieser Jahre zu einer synoptischen Reihe montiert. Diese zeigt, wie wissenschaftliche Lust am Gegenstand im Zusammenspiel mit einer künstlerischen Darstellungsform eigene Wege des Verstehens eröffnet.

textverarbeitung.
Objekte von Ingrid Cerny

_ 16.01. — 14.02.2009

Ingrid Cerny, Jahrgang 1952, studierte bis 1979 an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien und lehrte anschließend dort bis 1990. Seither lebt und arbeitet sie als freischaffende Künstlerin in Wien.

In mehr als 50 Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen hat sie ihre Arbeiten in Österreich, Tschechien, Ungarn, der Schweiz, Deutschland, den Niederlanden sowie in den USA, Australien und Japan zeigen können.
Mit der Ausstellung textverarbeitung in den Räumen von dr. julius | ap sind ihre Arbeiten erstmals in Berlin zu sehen.

außen:orte / Fotografien von Rainer Gollmer

_ 1. — 31.11.2008

Die Fotoserie außen:orte zeigt den Blick von Außen auf Gefängnisse in Deutschland. Es stehen sich zwei Lebenswelten gegenüber, die in einer speziellen nachbarschaftlichen Beziehung zueinander leben. Private Gärten, Friedhöfe, Parkbänke, Kinderspielplätze – sie grenzen unmittelbar an Gefängnismauern. Wachtürme gewähren einen Blick sowohl nach Innen als auch nach Außen. Stacheldraht und hohe Mauern lassen die gesamte Umgebung bedrohlich erscheinen. Die Szenerien sind menschenleer und doch weiß der Betrachter, dass auf beiden Seiten Menschen leben – die einen in Gefangenschaft, die anderen in scheinbarer Freiheit.

dr. julius | ap
Leberstraße 60
10829 Berlin

Leben zwischen Gleisen
Stadtteil-Rundgänge zu Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Roten Insel Schöneberg

_ 1. — 23.11.2008

Um vor Ort den Bogen von der baulichen Erschließung der Gegend im 19. Jahrhundert über die Veränderungen und Wirklichkeiten des 20-sten zu den aktuellen Planungen und künftigen Projekten zu schlagen, bietet dr. julius | ap an den ersten vier November-Wochenenden Stadtteil-Rundgänge zu ausgewählten Punkten der Roten Insel Schöneberg an. Neben der Absicht, die baugeschichtlichen Grundlagen sowie die Perspektiven und Chancen der städtebaulichen Entwicklung aus architektonisch-planerischer Sicht zu vermitteln, verstehen sich diese als Angebot, einen sachlich-kritischen Dialog zu den laufenden und künftigen Entwicklungen zu unterstützen.

Die Rundgänge beginnen mit einer kurzen Einführung in den Ausstellungsräumen von dr. julius | ap in der Leberstraße 60. Sie teilen sich samstags und sonntags, jeweils von 14 bis 16 Uhr, in eine Süd- und eine Nord-Tour und werden kostenfrei für die Teilnehmer angeboten.

stadt + kunst | cityscape.
eine dr. julius | ap kooperation auf dem 05. berliner kunstsalon.

_ 30.10. — 3.11.2008

Humboldt-Umspannwerk, Kopenhagener Straße 56, Berlin-Prenzlauer Berg

objekte – die stadt benutzen.
bilder – die stadt sehen!
worte – die stadt wahrnehmen?

Mit diesen Grundbegriffen hat dr. julius | ap zum 05. berliner kunstsalon fünf Künstler und zwei Künstlergruppen, die in unterschiedlichen Disziplinen und Techniken arbeiten, zu einer gemeinsamen Ausstellung eingeladen. Anhand ihrer Arbeiten wird deutlich, wie vielfältig alltäglichen Phänomenen städtischen Lebens mit den Mitteln der Kunst begegnet werden kann.

„stadt + kunst | cityscape.
eine dr. julius | ap kooperation auf dem 05. berliner kunstsalon.“
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urban living / abitare in città / stadtwohnen

_ 30.6. — 6.7.2008

Politecnico di Torino, Lingotto, Via Nizza 230, Torino

Ausstellung für den BDA Berlin auf dem Kongress der UIA (Union Internationale des Architectes) in Turin, Italien.

Die Ausstellung untersucht am Beispiel des aktuellen Wohnungsbaus, inwiefern sich die in den letzten Jahrzehnten gravierend veränderten Formen der Alltagsorganisation und des familiären Zusammenlebens in Grundrissen niederschlagen.

<<http://www.uia2008torino.org>> 
<<http://www.bda-berlin.de>> 

INFOREALISM BACK EAST!
Bilder von MIR [Alekseij Mirnij]

_ 2. — 30.5.2008

Die Verknüpfung kultureller Codes in seiner Malerei bezeichnet der russische Künstler MIR [Alekseij Mirnij] treffend als ‚Inforealism‘. Vor vielschichtigen, farblich hoch verdichteten Hintergründen sprechen vertraut erscheinende grafische Botschaften auf direktestem Weg zum Betrachter. Im Zusammenspiel mit den in kyrillischer Schrift eingefügten Begriffen, Parolen und Fragen eröffnen sich jedoch Bezüge, die dem scheinbar Bekannten eine verstörende Tiefen-Dimension verleihen.

<<http://www.mirnij.de>>