dr. julius | ap zeigt ab dem 24. Oktober 2013 die Ausstellung „soft focus” mit Arbeiten der Künstler Siegfried Kreitner und Stephan Ehrenhofer. Der Titel nimmt Bezug auf ihre sehr unterschiedlichen künstlerischen Ansätze, die in einer gemeinsamen Ausstellung umso spannungsreichere Beziehungen aufbauen.
dr. julius | ap zeigt vom 6. bis 27. Oktober im Plattenpalast, Wolliner Straße 50, Berlin-Mitte
Annett Zinsmeister
Annett Zinsmeister arbeitet mit Raum und Architektur, mit vorgefundenen Strukturen und Elementen [Modulen], die sie aus herkömmlichen Kontexten löst und zu neuen Räumen und Kompositionen zusammenfügt. Dekonstruktion und Rekombination, Decodierung und Re-programmierung, Strukturalismus und Appropriation sind einige ihrer Strategien.
„perhaps there is no better time for the reduced, for the minimal, almost for the miniscule – for the discrete, the nearly silent, the barely discernible, for the lightest of gestures, the most modest of marks – for an art dedicated to the possibility of intimacy, away from the noise and the clutter – even in the very midst of it”
Next Saturday, October 19, 2013, the exhibition „Anschauungen“, showing work by British artist Douglas Allsop will end. The title refers to the artist’s interest in the viewer’s perceptive process and its interaction with his work: “I am interested in the thought that while we are looking at this vertical mark moving across a surface, it might also be looking at us. In other words I am interested in a form of communication. It may be unstated but at a certain point you become aware, as you are watching, that you are also being watched.1”
dr. julius | ap is pleased to announce the opening of “Criss Cross Straight Across” featuring the work of Don Voisine and Gilbert Hsiao, two painters from Brooklyn, New York. The title refers to structural and visual characteristics found in the works of both. The exhibition opens on June 27 and runs through August 17, 2013.
In der Ausstellung bits and pieces zeigt dr. julius | ap Generative Grafik von Wolfgang Berndt sowie Objekte und Collagen von Burchard Vossmann. Die gezeigten Arbeiten stehen sich dabei in Bezug auf ihre zu Grunde liegenden Entstehungsprozesse in deutlichem Gegensatz gegenüber: Während die mit selbst entwickelter Software erzeugten parametrischen Strukturen und Modulationen Berndts auf digitalem Weg erarbeitet und ausgegeben werden, fertigt Vossmann auf durch und durch analoge Weise serielle Reihungen aus unterschiedlichen, sorgsam ausgewählten Materialien seiner umfangreichen Sammlungen von Dingen des Alltags oder aus vielfältigen, maschinell zerkleinerten Druckerzeugnissen an.
Das Ausstellungsjahr 2013 beginnt bei dr. julius | ap mit einer Galerien-Kooperation: Fünf Künstler der Galerie Lindner Wien werden ab 7. Februar in Berlin zu sehen sein.
Die Berliner Ausstellung versammelt, dem programmatischen Schwerpunkt der Galerien entsprechend, Künstler des nicht-gegenständlichen, reduktiven bzw. konkreten Feldes der bildenden Kunst.
Die Ausstellung des britischen Architekturbüros Hopkins Architects gibt einen Überblick über ihre bekanntesten Werke mit besonderem Fokus auf die Arbeiten des letzten Jahrzehnts.
Das Büro wurde 1976 gegründet und zeichnet sich vor allem durch seine sorgfältig ausgearbeiteten und nachhaltigen Gebäude aus. Besonderer Wert wird auf den bestehenden Kontext und die Historie des Ortes gelegt. Die Gebäude gehen gezielt auf die Umgebung ein und versuchen, den vorgefundenen Charakter zu stärken.
Oft werden lokale Materialien und Details verwendet, die durch Hopkins Architects zeitgemäß interpretiert werden. Dieser Ansatz hat maßgeblich dazu beigetragen, dass Hopkins Architects in ihrem 36-jährigen Bestehen fast alle bedeutenden Architekturpreise gewonnen haben.
Die ‚timeline’ in der Ausstellung gibt einen kurzen Überblick über 53 fertiggestellte Projekte im Wandel der Zeit. Die gezeigten Gebäude sollen einen Eindruck vermitteln, wie sich die architektonische Formensprache des Büros verändert hat, obwohl man sich seinen gestalterischen Grundprinzipien treu geblieben ist.
Der Mound Stand des Londoner Lords Cricket Ground hat in den 1980er Jahren Schlagzeilen gemacht. Die elegante Stahlstruktur mit den Membrandächern hebt sich deutlich von den historischen Backsteinbögen ab. Die Grenze zwischen Bestand und Ergänzung wird klar definiert und mit eleganten und damals zeitgemäßen Mitteln realisiert.
Diese Herangehensweise zieht sich wie ein roter Faden durch die Projekte des Büros und wird besonders deutlich an Bauwerken wie dem Schlumberger Forschungszentrum in Cambridge, dem Opernhaus in Glyndebourne, sowie dem neuen Parlamentsgebäude direkt neben den Houses of Parliament in London.
Patxi Bergé · Julia Boswank · Lisbeth Daecke · Jakob Flohe · Daniela Gaete Fontirroig · Olga Grigorjewa · Laura Hoffmann · Konstantin Kunath · Juliane Schmidt · Andreas Schliebenow · Maria Schwerdtner · Magnus Sönning
Zweite Ausstellung der Reihe dr. julius | ap — voraus / ahead zu Neuen Tendenzen an den Kunsthochschulen
Realisiert in Zusammenarbeit mit der HFBK Dresden
Die Ausstellung setzt die Reihe voraus / ahead fort, mit der die Galerie Studierende verschiedener Kunsthochschulklassen vorstellt und die im vergangenen Jahr mit drei Künstlern aus der Klasse Prof. Gregor Schneider der Universtität der Künste Berlin begann.
Aus der Klasse Prof. Monika Brandmeier der HfBK Dresden wurden für diese Ausstellung 12 künstlerische Positionen ausgewählt, die im weitesten Sinne an das Galerieprogramm anknüpfen. automatisch ungerecht stellt junge Künstler vor, die eher konstruktiv als narrativ, eher architektonisch als plastisch und eher analytisch als expressiv vorgehen.
Anette Haas spricht von ihren Arbeiten als „Landschaftsmalerei“. Auf den Leinwänden, Papierarbeiten oder direkt auf die Wand gebrachten Bildern werden jedoch keine Gegenstände abgebildet. „Landschaft“ meint in ihrem Zusammenhang „Landschaftsraum“ – das, was sich beim Betrachten ihrer Malerei öffnet: Ausgehend vom Gemälde über den gebauten Raum, in dem es ausgestellt ist, hin zum Umgebungsraum, in dem der Betrachter sich bewegt, aus dem er kommt und den er vor, während und nach dem Sehen des Bildes gegenwärtig um sich hat. Diesen Umgebungsraum lässt uns die Kunst von Anette Haas verstärkt und neu wahrnehmen.
In der Ausstellung .rand.bedingungen. bei dr. julius | ap konzentriert die Künstlerin ihr Augenmerk für das Umgebende in Arbeiten, die nach den Übergängen von Farbe, Form und Raum fragen. Dabei geht es ihr um „Verhältnismäßigkeiten, Proportionen, um Grenzen und Beschaffenheiten von Farbnachbarschaften”, so Anette Haas: „Wie ist der Rand einer Farbform beschaffen? Was bedingt den Rand einer Form? Ein Nebeneinander, ein Ineinander, eine Überlappung, oder eine Linie?“. Haas präsentiert diese Fragen in direkter Auseinandersetzung mit den Räumen der Galerie dr. julius | ap.und hat dafür neu entstandene und bestehende Arbeiten zu einer ortsspezifischen Ausstellung zusammengefügt.
_ 22. Juli bis 19. August 2012 im Plattenpalast, Wolliner Straße 50, Berlin-Mitte
Aus einem Entwurf zu einer ortsspezifischen Arbeit hat Tim Stapel eine Methode zur Erzeugung geometrischer Formen entwickelt. Über Faltungen eines Grundrasters generiert er eine Gruppe von zueinander in Beziehung stehenden Einzelelementen. Diese wird auf verschiedenste Räume anwendbar: Durch einfache Reihung der Elemente lassen sich unterschiedlichste Großstrukturen erzeugen.
Als eine Ableitung hiervon hat Tim Stapel ein auf die Wände des Plattenpalastes bezogenes Wandrelief erarbeitet.
_ 28. Juni – 11. August, Finissage Sonntag, 12. August 2012
Riki Mijling spricht von „Hinsehen ohne zu analysieren“ in bezug auf ihre Skulpturen aus Corten-Stahl und Metall – seit kurzem in Kombination mit Glas. Sie bringen einen dazu, genau zu beobachten, ohne notwendigerweise interpretieren oder erklären zu müssen. Wahrnehmung ohne das Korsett der Dogmen, ohne die Last des Intellekts oder des reflektierenden Denkens.
„Scheme“ benannte Sabine Laidig ihren Beitrag zur Ausstellung „FutureShock OneTwo“, mit der
dr. julius | ap zu Beginn des Jahres internationale Positionen im Umfeld Neuer Konkreter Kunst zeigte. Der englische Ausdruck „Scheme“ meinte für sie dabei vor allem „Entwurf“, oder auch „Vorhaben“ und „Plan“. Mit minimalem, mehrschichtigem Farbauftrag von Weißtönen stand diese Arbeit stellvertretend für ihre aktuelle, in zahlreichen Serien von Zeichnung vorbereitete Untersuchung feinster Nuancen von Farbschwingungen und deren Frequenzen.
Edgar Diehls Gemälde sind unter einem bestimmten Blickwinkel Reliefs, unter einem anderen Blickwinkel Wandskulpturen oder Wandobjekte, und unter einem dritten Blickwinkel Gemälde; auf diese Weise stehen sie – so widersprüchlich das auch offensichtlich ist – erstens der kubistischen Malerei nahe, zweitens der frühen konstruktivistischen Kunst, drittens der konkreten Malerei, und viertens der Op Art. […] Seine Reliefs unterscheiden nicht mehr zwischen einem materiellen Bildträger und darauf montierten Gegenständen oder Materialien; seine Reliefs sind keine Konstruktionen [im Sinne von Zusammensetzungen]; sondern der flache Bildträger selbst wird durch Knicken zu einer reliefartigen Oberfläche. So entsteht eine flache Wandskulptur, die zwar für den frontalen Blick weitgehend in der dargebotenen Oberfläche mit ihren Kanten aufgeht, […] sie fordert umgekehrt die Bewegung vor dem Gemälde, damit die optischen Effekte der „Reliefierung“, der Räumlichkeit des Bildträgers [und zugleich Bildes] entdeckt werden können. […] Durch sehr unterschiedliche Verfahrensweisen erzeugt Edgar Diehl in seinen auf den ersten Blick so geregelten und gesetzmäßigen Gemälden eine Vielzahl von Irritationen, Verschiebungen und Veränderungen in der Wahrnehmung, die bis zu Umschlagsphänomenen gehen. Das hat kaum mit optischen Täuschungen zu tun: nur ein identifizierendes Bewusstsein, das Gegenstände festzustellen und festzulegen versucht, kann getäuscht werden. Vielmehr setzen die Objekte von Edgar Diehl die Betrachter der Erfahrung aus, dass das Sichtbare nur ein komplexer Effekt der situativen Wahrnehmungsbedingungen ist. […]
Eine dr. julius | ap Gruppenausstellung. Kuratiert von Matthias Seidel
Den Auftakt des Ausstellungsjahrs von dr. julius | ap markiert eine Gruppenausstellung eingeladener Künstlerinnen und Künstler aus Europa, den USA und Australien. Die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler zeigen in der Ausstellung jeweils eine Arbeit, die sie persönlich mit einem Ausblick auf die Zukunft verbinden.
Der Titel reflektiert die gegenwärtige Verunsicherung [FutureShock] in allen Lebensbereichen: es scheint immer klarer zu werden, dass es so wie bisher nicht weitergehen wird. Darin liegt jedoch auch eine große Chance zur Innovation. Die Ausstellung möchte einen Auftakt dazu anzählen [OneTwo], sich dem – bezogen auf Internationale Neue Konkrete sowie benachbarte Felder der Kunst – zu stellen und aktuelle Entwicklungen anhand der Haltung der gezeigten Künstlerinnen und Künstler zu hinterfragen.
Ein wichtiges Ziel ist es zudem, in eine übergeordnete Diskussion um Neue Konkrete Tendenzen einzutreten sowie deren Potential auszuloten, Perspektiven auf das Leben an sich zu verändern, etwa im Vergleich zu narrativen Kunstströmungen.
Darüber hinaus sollen die Beziehungen von Kunst und Wertbestimmung behandelt werden: in Zeiten fundamentaler Krisen monetärer Systeme stellt sich die Frage nach dem eigentlichen Wert künstlerischer Arbeit neu. Ist Geld tatsächlich der adäquate Gegenwert für Kunst? Trägt diese nicht einen an sich viel höheren Mehrwert in sich? Könnte Kunst nicht ein alternatives Wertesystem sein, geistig wie auch materiell?
Die Ausstellung zeigt Arbeiten der folgenden Künstler:
Ausstellung vom 27. Januar bis 17. März 2012. Geöffnet Do – Sa 15 – 19 Uhr sowie nach Absprache
dr. julius | ap Leberstraße 60 10829 Berlin S-Bahn Südkreuz + Julius-Leber-Brücke, Bus 106 + 204 bis Leuthener Straße
dr. julius | ap zeigt zum Ende des Ausstellungsjahres 2011 ein Projekt zur Re-Definition architektonischer Verhältnisse durch das Medium Licht an einem Ort der Spanischen Baukrise, eine Zusammenarbeit des Fotografen Javier Callejas [ES] und der Architektin Anna Tweeddale [AUS].